Hier sind Sie richtig, wenn Sie in eine Welt eintauchen wollen, in der Werte noch einen Wert haben. Das Reych ist zwar erloschen, aber Schlaraffia und das Spiel haben Fortbestand…
Schlaraffen hört!
Das hohe Reych Perla Palatina sowie der zugehörige eingetragene Verein lösen sich auf.
Sind es des Ohos Dämonen
Endeten hier Traditionen
Und ist es nicht nur ein Gerücht
Dass wiederum ein Reych erlischt
Gab es Ansatz zur Vermeidung
Fiel letztendlich die Entscheidung
Das Reych, einst würdig an Gestalt
Verfiel, versank, zu schwach und alt
Und die paar, die noch verblieben
Wurden aus der Burg vertrieben
Gramgebeugt sind sie nun flüchtig
Retten kaum, was ihnen wichtig
Was da Verfall zum Opfer fiel
Es ist fürwahr ein Trauerspiel
Rt Sir Hanautilus
(Stand: im Wonnemond a.U. 165 )
Gründungstag: a. U. 08.04.48 (prof. 1907)
Mutterreych: Augusta Trevirorum (144)
Reychsfarben: Weiß-Blau
Nun, Schlaraffia ist weder Geheimbund noch Loge, weder Karnevalsgesellschaft noch Kunstverein, aber schwer zu definieren. Jedenfalls ist der weltweite Bund der Schlaraffen nicht wie andere
Herrengesellschaften ausgerichtet auf Wohltätigkeit, soziales Engagement, humanitäre Ideale oder dergleichen, sondern ist gewissermaßen zweckfrei, genügt sich selbst. Seine Mitglieder bewegen
sich im „Schlaraffenland des Geistes“, leben nach den Prinzipien „Kunst, Freundschaft und Humor“, sie sind dem Frohsinn verpflichtet, dies aber auf hohem Niveau.
„In arte voluptas“, also frei übersetzt „In der Kunst liegt die Freude“, heißt denn auch die schlaraffische Devise.
Die Schlaraffia hat eine lange Geschichte, geht auf eine Gründung von Künstlern des Deutschen Theaters in Prag im Jahre 1859 zurück. Seit dem wurden weltweit Ortsvereine (Reyche) gegründet, die sich unter den Flügeln des Uhus und unter der Schirmherrschaft von Allschlaraffia als weltumspannende Freundschaftsorganisation verstehen. Das Reych Perla Palatina wurde als 163. Verein im Jahre 1907 in Neustadt ins Leben gerufen.